19. Juni 2007

Musikalischer Schwung aus der Elbestadt Roßlau

Spielmannszug Blau-Weiß bereichert Stadtfest in Lindau Roßlau/MZ/thi.   Ein   ganzes   Wochenende   hat   die   Kleinstadt   Lindau   bei   Zerbst   das   100-jährige   Bestehen   ihrer   freiwilligen   Feuerwehr gefeiert.    Höhepunkte    waren    am    Sonnabend    der    Umzug    der    Vereine    sowie    das    7.    Open-Air-Konzert    mit    neun    Spielmanns-    und Fanfarenzügen   auf   der   Freilichtbühne   an   der   Burg.   Mit   dabei   auch   der   Spielmannszug   Blau-Weiß   Roßlau.   Mit   "Mamma   Mia"   von   Abba und   weiteren   Hits   hatte   das   Ensemble   aus   der   Elbestadt   bereits   am   frühen   Nachmittag   Hunderten   Zuschauern   die   Wartezeit   auf   den Umzug verkürzt, der sich mit einstündiger Verspätung in Bewegung setzte. Ein    feuerwehrroter    Trabant    mit    dem    passenden Kennzeichen   "Lindau   100"   führte   den   Umzug   an,   in dem      der      amtierende      Landrat      Klaus      Hajek, Bürgermeisterin    Karin    Böhme    und    natürlich    der Wehrleiter     Fritz     Maschke     mitmarschierten.     Ein Brandmelder      auf      dem      Fahrrad      machte      den Zuschauern        deutlich,        dass        die        Lindauer Brandschützer    in    ihren    Anfangsjahren    fast    ohne Technik       auskommen       mussten.       Neben       dem Spielmannszug   vertraten   Roßlauer   Feuerwehrleute die Elbestadt. Das   Konzert   an   der   Lindauer   Burg   eröffnete   dann der   Gastgeber,   der   Spielmannszug   Lindau.   Danach   folgten   Vereine   aus   Deetz,   Wolfen,   Biere,   Burg,   Tarthun   und   Magdeburg.   Am   Ende präsentierten sich die Spielleute aus Roßlau mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire. Die   interessierten   Zuschauer   wollten   die   Mitglieder   des   Spielmannszuges   Blau-Weiß   Roßlau   e.V.   gar   nicht   mehr   gehen   lassen.   "Am   Ende musizierten   wir   45   Minuten,   geplant   waren   20   bis   25   Minuten",   so   der   Vorsitzende   der   Roßlauer   Spielleute,   Maik   Thiemrodt.   Das Publikum   war   begeistert   von   dem   Vortrag   der   Roßlauer   und   forderte   mehrere   Zugaben.   "Viele   Vereine   spielen   nur   Marschmusik.   Unser Augenmerk   liegt   gerade   bei   Konzerten   auf   modernen   Musikstücken   wie   ,Mamma   Mia'   von   Abba   oder   ,The   Final   Countdown'   von   der Rock-Gruppe    Europe.    Das    kommt    an.    Nur    mit    Marschmusik    alleine    reißt    man    heutzutage    keinen    mehr    vom    Hocker",    so    Maik Thiemrodt. Bis   zum   nächsten   Einsatz   des   Spielmannszuges   Blau-Weiß   Roßlau   sind   es   nur   wenige   Tage:   Am   kommenden   Sonnabend,   23.   Juni,   spielt das   Ensemble   von   11   bis   12   Uhr   auf   der   Festveranstaltung   zum   100-jährigen   Bestehen   der   Freiwilligen   Feuerwehr   in   Düben.   Am   30. Juni, einen Tag vor der Fusion von Dessau und Roßlau, sorgen die Spielleute dann auf dem Rossmarkt für Stimmung. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - ROS - Dienstag, 19.Juni 2007 - Seite 7
17. Juli 2007

Roßlauer erfolgreich mit Sommer-Medley

Spielmannszug Blau-Weiß fährt zur Landesmeisterschaft Roßlau/HettstedtMZ.    Bei    hochsommerlichen    Temperaturen    erlebten    die    rund    2000    Zuschauer    der    17.Landesmeisterschaft    der Spielleute   Sachsen-Anhalts   am   Sonnabend   einen   spannenden   Wettstreit.   In   Hettstedt   ermittelten   15   Musikformationen   der   Genres Spielmannszug-Nachwuchs, Fanfarenzug und Spielmannszug-Erwachsene ihre Landesmeister. Der      Spielmannszug      aus      Roßlau      belegte      mit      einem Hundertstel   Vorsprung   den   5.Platz.   Damit   qualifizierte   er   sich für   die   Deutschen   Meisterschaften   der   Sport-Spielmannszüge im    Juli    2008    in    Bernburg.    Landesmeister    wurde    bei    den Erwachsenen   wie   bei   den   Kindern   der   Gastgeber.   Der   erst   im vorigen    Jahr    wiedergegründete    Fanfarenzug    aus    Hettstedt gewann     bei     seiner     Meisterschaftspremiere     sogleich     den Landesmeistertitel. "Wir   haben   unser   Ziel   erreicht,   den   5.Platz   im   Land   zu   halten. Da   die   Schwierigkeitsgrade   der   Musiktitel   in   die   Wertung   mit einfließen,    ist    eine    bessere    Platzierung    schwierig",    so    der musikalische   Leiter   des   Ensembles,   Christoph   Kauert.   Daran wird   aber   gearbeitet.   Im   nächsten   Jahr   soll   zum   Beispiel   ein neuer    Marsch    mit    höherem    Schwierigkeitsgrad    einstudiert und bei den Landesmeisterschaften gespielt werden. Dem   Publikum   war   während   des   musikalischen   Wettstreits   schnell   klar   geworden,   dass   Spielmanns-   und   Fanfarenzüge   heute   mehr   als nur   Marschmusik   darbieten   können.   So   präsentierte   der   amtierende   deutsche   Meister   und   Vorjahressieger,   der   Spielmannszug   aus Ziegelrode,   ein   Medley   von   Titelmelodien   aus   Kinofilmen   wie   James   Bond   oder   Sister   Act.   Der   Gastgeber   aus   Hettstedt   sorgte   mit   dem Titel   "Romantic   Songs"   für   Stimmung.   Bevor   es   aber   um   Punkte   und   Platzierungen   ging,   marschierten   alle   Vereine   mit   rund   600   Aktiven auf   den   Sportplatz   auf   und   spielten   zwei   Musiktitel   gemeinsam.   Der   Spielmannszug   Blau-Weiß   Roßlau   e.V.   nahm   zum   achten   Mal   in Folge   an   den   Landesmeisterschaften   teil,   in   diesem   Jahr   im   Genre   Spielmannszug-Erwachsene.   "Dort   ist   das   Niveau   am   höchsten,   die Leistungsdichte der Vereine sehr eng. Hundertstel Punkte entscheiden zum Teil über die Platzierung", so Christoph Kauert. Die   Musiker   des   Roßlauer   Spielmannszuges   spielten   passend   zum   Wetter   den   Kürtitel   "Im   sonnigen   Süden",   ein   Medley   mit   den bekannten   Musikstücken   "Chianti-Lied",   "Spanish   Eyes"   und   "Valencia".   Als   Titel   für   die   Hörner   präsentierten   sie   "Hoch   Hamburg",   und als Musikstück in der Bewegung intonierten sie den bekannten deutschen Marsch "Gruß an Kiel". Gewertet   werden   notengerechtes   Spiel,   Stabführung   und   Dirigat,   die   Reaktionen   der   Spielleute   auf   die   Stabführung,   Seitenrichtung   und Gleichschritt    sowie    Sauberkeit    und    Einheitlichkeit    von    Bekleidung    und    Ausrüstung.    Zusatzpunkte    vergibt    die    Jury    für    schwierige Musiktitel. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - Dessau-Roßlau - Dienstag, 17.Juli 2007 - Seite 10; Von MAIK THIEMRODT
6. August 2007

Wilde Klänge an der Friedensglocke

Klingendes Mobil begeistert Kinder für Musik und Instrumente - Spielmannszug sucht Musiker Dessau/MZ.    "Du    drückst    zu    doll",    erklärt    Musikbotschafterin    Annika    von    Lüpke    einem    kleinen    Jungen    auf    dem    Dach    des Doppeldeckerbusses   "Klingendes   Mobil",   das   am   Sonnabend   an   der   Dessauer   Friedensglocke   Halt   machte.   "Ich   erklär   dir   mal   was: Dieses   Holzblättchen   dort,   es   muss   schwingen",   sagt   sie.   Noch   einmal   versucht   es   der   Juge,   und   es   quietscht   tatsächlich   ein   Ton   aus   der Klarinette. Auf      dem      oberen      Deck      des      Busses      hat      die      Initiative "Zukunftsmusiker     2007"     allerlei     Instrumente     aufgebaut,     damit Dessauer   Kinder   diese   ausprobieren   können.   "Das   ist   eine   Gitarre, die   spielt   man   mit   den   Händen   und   nicht   mit   dem   Bogen",   meint von   Lüpke   zu   einem   kleinen   Mädchen.   Danach   versucht   dieses,   in eine    Trompete    zu    blasen    -    mit    mäßigem    Erfolg.    Ein    anderes Mädchen     streicht     talentiert     über     eine     Geige.     Die     wildesten, schiefsten    und    klirrendsten    Töne    hallen    über    den    Platz    vor    der Dessauer      Shopping-Meile.      Sechs      Stunden      am      Stück      diese Geräusche,   das   ist   ganz   schön   anstrengend.   Aber   es   ist   ja   auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die    8-jährige    Anna    Maliska,    die    vor    dem    Bus    auf    ihren    Auftritt wartet,   ist   mutiger   und   erzählt   fröhlich   von   ihrem   Hobby.   "Es   ist überhaupt    nicht    schwer,    Flöte    zu    lernen.    Mir    macht    eigentlich    alles    daran    Spaß".    Anna    ist    eines    der    jüngsten    Mitglieder    des Spielmannszuges Blau-Weiß Roßlau, der ein paar Auftritte vor dem Klingenden Mobil hat. Die   Musiker   aus   Dessau-Roßlau   sind   die   Partner   der   Zukunftsmusiker.   Dass   das   "Klingende   Mobil"   in   Dessau   ist,   ist   den   Roßlauern   eine gute   Gelegenheit,   Musikernachwuchs   zu   werben.   "Wir   wollen   Kinder   motivieren   bei   uns   ein   Instrument   zu   lernen",   erklärt   Vorsitzender Maik   Thiemrodt   und   weiß:   Durch   ein   Instrument   wird   Kreativität   gefördert   und   das   Gehirn   geschult.   Tatsächlich   sei   der   Nachwuchs   des Spielmannszuges   in   den   vergangenen   Jahren   weniger   geworden.   Ab   der   ersten   Klasse   könne   man   Mitglied   werden.   Welches   Instrument man spielen möchte, steht zur freien Auswahl. Typisch sind Querflöte, Trommel, Schlagzeug und das Glockenspiel Lyra. Die   Dessau-Roßlauer   Partner   vom   Spielmannszug   machen   sich   schließlich   für   ihren   zweiten   Auftritt   bereit.   Im   Viertelkreis   stellen   sich die   Musiker   auf.   Ganz   vorne   auch   Anna,   die   die   kleinste   Musikerin   in   der   Gruppe   ist,   aber   sichtlich   begeistert   in   ihre   Flöte   bläst.   Eltern und   Kinder   reihen   um   die   Musiker   herum   auf.   Dann   geht   es   los.   Neben   Willhelm   Tell   oder   einem   Marsch,   benannt   nach   dem   Alten Dessauer,   erklingen   auch   moderne   Melodien,   wie   Final   Countdown   von   Europe   oder   Mamma   Mia   von   Abba.   Das   ist   charakteristisch   für moderne   Spielmannszüge.   Ein   kleines   Mädchen   hüpft   quietschvergnügt   zu   den   poppigen   Tönen   der   Musiker   auf   und   ab.   Vielleicht gehört sie ja auch irgendwann zum Nachwuchs dieses Spielmannszugs. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - Dessau-Roßlau - Montag, 6.August 2007 - Seite 9; Von THOMAS ARNDT
13. September 2007

Obdachlosenheim wird zum Domizil für Musiker

Roßlauer Spielmannszug verfügt jetzt über eigenes Vereinsheim Dessau/MZ/mt.   Ein   lang   gehegter   Wunsch   der   Mitglieder   des   Spielmannszuges   BLAU-WEISS   Roßlau   ist   in   Erfüllung   gegangen.   Seit   Mitte Juni   dieses   Jahres   haben   sie   ein   eigenes   Vereinsheim.   Mit   der   Fusion   der   Städte   Roßlau   und   Dessau   wurden   Gebäude   in   Roßlau   frei.   So auch   das   Obdachlosenheim   der   Stadt   Roßlau   in   der   Magdeburger   Straße.   Die   bisherigen   Bewohner   sind   im   Obdachlosenheim   der   Stadt Dessau im Rosenhof untergebracht worden. Bevor   die   Spielleute   das   Objekt   allerdings   als   Übungsstätte und   als   Vereinsheim   nutzen   können   ist   viel   Arbeit   von   Nöten. In    den    letzten    Wochen    seit    der    Schlüsselübergabe    wurde schon   viel   erreicht.   So   wurden   neue   Außentüren   eingebaut, die   Elektrik   komplett   erneuert   und   die   ersten   Räume   fertig renoviert. „Wir   möchten   im   Oktober   die   1.   Übungsstunde   in   unserem Vereinsheim    abhalten.    Allerdings    ist    bis    dahin    noch    viel    zu tun.“,     berichtet     Maik     Thiemrodt,     Vereinsvorsitzender     des Spielmannszuges.    Damit    dieser    Wunsch    in    Erfüllung    geht, unterstützen   viele   ortsansässige   Firmen   und   Institutionen   den Verein.      Thiemrodt      nennt      stellvertretend      für      viele      die Kreissparkasse    Anhalt-Zerbst,    den    Wirtschaftskreis    Roßlau e.V.,      Herrn      Bräming      vom      Handwerkerstammtisch      des Wirtschaftskreises und die Dessauer Wohnungsbaugesellschaft, "die uns das Objekt überlassen hat". Natürlich   ist   das   Vorhaben   nicht   ohne   die   Mitglieder   des   Musikvereins   zu   schaffen.   Bis   heute   haben   sie   knapp   2000   Arbeitsstunden investiert. "Da zahlt es sich aus, das fast alle Handwerkerberufe im Verein vertreten sind", erzählt der Vereinsvorsitzende. Die   Spielleute   wollen   das   Vereinsheim   mit   einem   Tag   der   offenen   Tür   einweihen   und   mit   einer   kleinen   Feier   sich   ganz   besonders   bei allen Sponsoren bedanken. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - Dessau-Roßlau - Donnerstag, 13.September 2007 - Seite 10
22. Oktober 2007

Klingendes Spiel vor neuem Domizil

Spielmannszug Blau-Weiß Roßlau weiht mit Tag der offenen Tür sein Vereinsheim ein Roßlau/MZ/cb.    "Wer    bei    uns    mitmachen    möchte,    soll    wissen,    wo    wir    künftig    zu    finden    sind",    begründete    am    Sonnabend    der Vorsitzende   des   Spielmannszuges   Blau-Weiß   Roßlau,   Maik   Thiemrodt,   warum   das   Ensemble   die   Türen   seines   neuen   Vereinsheimes   in der   Magdeburger   Straße   weit   geöffnet   hatte.   Obwohl   es   etwas   versteckt   liegt,   musste   man   das   geräumige   Haus   nicht   lange   suchen.   Die zahlreichen    Gäste,    darunter    Ortsbürgermeisterin    Christa    Müller,    Ortschaftsräte    und    Sponsoren,    folgten    einfach    den    Klängen    von Querflöten,   Trommeln,   Lyra   und   Signalhörnern;   denn   natürlich   boten   die   Spielleute   zur   Unterhaltung   einen   Querschnitt   aus   ihrem musikalischen   Programm.   Von   den   guten   Bedingungen   für   die   künftige   Vereinsarbeit   überzeugten   sich   auch   Mitglieder   befreundeter Spielmannszüge aus Bernburg, Lindau und Harsleben. Die   Zeit,   da   man   im   Speisesaal   der   Biethe-Schule   probte,   Instrumente,   Noten und   Uniformen   stets   mit   nach   Hause   nehmen   musste,   ist   vorbei.   Im   renovierten ehemaligen    Obdachlosenheim    gibt    es    neben    einem    großen    Raum    für    das gemeinsame   Musizieren   zahlreiche   Probenräume,   so   dass   nicht   nur   getrennt nach   Instrumenten,   sondern   auch   nach   Anfängern   und   Fortgeschrittenen   geübt werden kann. Platz    ist    nun    auch    für    neue    Mitglieder,    so    dass    der    Vereinsvorstand    einen Nachwuchszug   aufbauen   möchte.   Für   1,50   Euro   im   Monat,   erklärt   Vorsitzender Thiemrodt,   können   Mädchen   und   Jungen   hier   ein   Instrument   erlernen,   das   sie vom   Verein   gestellt   bekommen.   Der   Spielmannszug   organisiert   Proben-   und Ferienlager,   die   teilweise   aus   den   Honoraren   für   Auftritte   finanziert   werden.   "Bei   uns   gibt   es   keine   Langeweile,   und   man   lernt   schnell neue Freunde kennen", stellt der Vorsitzende fest. Dass    es    im    Roßlauer    Spielmannszug    Spaß    macht,    bestätigt    die    zehnjährige Sophie   Ruthe,   die   seit   einem   Jahr   dabei   ist.   Eigentlich   wollte   sie   Querflöte   lernen. "Jetzt   kann   ich   aber   auch   Signalhorn   spielen   und   war   schon   bei   einigen   Auftritten dabei",    berichtet    sie    stolz.    "Hier    im    Spielmannszug    habe    ich    meine    besten Freunde",   sagt   die   16-jährige   Anja   Martinköwitz,   die   dem   Ensemble   seit   acht Jahren   angehört.   Bei   den   Fahrten   zu   den   Auftritten   habe   sie   fast   die   gesamte Bundesrepublik kennen gelernt, schwärmt die Schülerin. Der    nächste    Höhepunkt    für    die    Roßlauer    Spielleute    steht    kurz    bevor.    Am    3. November   laden   sie   um   19   Uhr   zur   3.   Roßlauer   Blasmusiknacht   in   die   Elbe- Rossel-Halle ein. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - Dessau-Roßlau - Montag, 22.Oktober 2007 - Seite 7
05. November 2007

Dritte Nacht mit Pauken und Flöten

Spielmannszug Blau-Weiß Roßlau lud zur dritten Blasmusiknacht in die Elbe-Rossel-Halle ein Roßlau/MZ.   Kraftvolle   Paukenschläge,   lebhafte   Querflötenklänge.   Wenn   der   Spielmannszug   Blau-Weiß   Roßlau   sich   nähert,   hört   man das    schon    von    weitem.    Am    Samstagabend    wurden    die    Spielleute    bei    ihrem    Marsch    durch    die    Roßlauer    Elbe-Rossel-Halle    mit Händeklatschen   angefeuert.   Als   sie   auftraten,   blieb   niemand   auf   seinem   Stuhl   sitzen.   Zum   dritten   Mal   hatte   der   Spielmannszug   zur Roßlauer Blasmusiknacht eingeladen. Mit   dabei   waren   diesmal   das   Blasorchester   Wittenberg   und   der   Fanfarenzug   Hohenmölsen.   Die   "Mölser   Herolde"   erschienen   ganz   in Weiß   und   zeigten,   dass   man   mit   Blechbläsern   und   Trommeln   sowohl   einen   Marsch   aus   der   Oper   "Aida"   als   auch   einen   Fanfarenrock spielen   kann.   Mit   dem   Regimentsgruß   und   dem   Parademarsch   blieb   der   Spielmannszug   anfangs   seinen   militärischen   Wurzeln   treu. Später   legte   man   mit   Volksliedern   wie   dem   "Tiroler   Hut"   oder   Hits   aus   den   70er   Jahren   nach.   Neben   den   Einzeldarbietungen   spielten die Vereine auch Lieder gemeinsam. "Das   ist   eigentlich   untypisch,   allerdings   gar   nicht   so   einfach",   weiß   Maik   Thiemrodt,   Vorsitzender   des   Roßlauer   Spielmannszuges.   Den Wittenberger   Bläsern   hatte   man   die   Noten   geschickt,   damit   sie   sie   im   Vorfeld   für   ihre   Instrumente   angleichen   konnten.   Dann   wurde noch ein-, zweimal geprobt. "Das sind alles gute Musiker. Da klappt das", versicherte Thiemrodt. Nachdem   schon   im   vergangenen   Jahr   Spielleute   und   Blasorchester   einen   Titel   zusammen   spielten,   wollte   man   das   in   diesem   Jahr ausbauen.   So   verabschiedeten   sich   der   Spielmannszug   und   die   Herolde   gemeinsam   mit   dem   volkstümlichen   "Muss   i   denn...".   Die Bläser und die Spielleute musizierten unter anderem das schottische "Auld lang Syne" gemeinsam. Während   der   Fanfaren-   und   Spielmannszug   vor   allem   zum   Mitklatschen   anregte,   durfte   bei   den   Bläsern   auch   getanzt   werden.   Im Anschluss sorgte dann DJ Karsten für die passende Stimmungsmusik. Die   Spielleute   nahmen   die   Veranstaltung   zum   Anlass,   um   auf   ihr   Nachwuchsproblem   aufmerksam   zu   machen.   "Mitmachen   können   bei Blau-Weiß   schon   Kinder   ab   der   ersten   Klasse.   Musikalische   Vorkenntnisse   sind   nicht   notwendig",   versichert   Maik   Thiemrodt.   So   traten die   Nachwuchsspielleute   am   Samstag   mit   dem   Marsch   "Preußens   Gloria"   oder   "Over   the   rainbow"   aus   dem   Musical   "Der   Zauberer   von Oz" auch allein auf. Bei   dem   vorwiegend   älteren   Publikum   kam   die   musikalische   Mischung   sehr   gut   an.   "Die   Roßlauer   sind   spitze",   entfuhr   es   Lothar   Zander aus   Zerbst,   der   von   Verwandten   zur   Blasmusiknacht   eingeladen   wurde.   Die   Veranstaltung   finde   er   "wunderbar",   sagte   der   66-Jährige während er eifrig mitklatschte. Eins stand für ihn fest: "Nächstes Jahr komme ich wieder." Knapp   150   Gäste   lockte   das   Event   in   die   Elbe-Rossel-Halle.   Für   Thiemrodt   noch   zu   wenig   Besucher.   Der   28-Jährige   beurteilte   die Resonanz   als   "schlecht."   Doch   die   Besucherzahl   sei   im   Vergleich   zum   Vorjahr   zumindest   konstant   geblieben.   So   wird   es   im   kommenden Jahre trotzdem eine vierte Blasmusiknacht mit hoffentlich mehr Besuchern geben. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - Dessau-Roßlau - Montag, November 2007 - Seite 11; Von GINA APITZ
Spielmannszug BLAU-WEISS Roßlau e.V. Postanschrift: Am Pfaffengrund 19B 06862 Dessau-Roßlau
  Trainingsstätte:   NEU ab 13.01.2025 Roßlau - ehemalige Biethe Schule Mitschurinstraße 21
  Kontakt: vorstand@spielmannszug-rosslau.de 0171/44 04 997
8. Februar 2007

Wo Flötentöne geübt werden

Spielmannszug-Nachwuchs: Trainingslager Roßlau/MZ.   Wer   in   dieser   Woche   an   der   Turnhalle   und   dem   Schulzentrum   an   der   Biethe   vorbeigeht,   hört   schon   von   weitem   Flötentöne und   Trommelschläge.   Der   Spielmannszug   BLAU-WEISS   Roßlau   e.V.   führt   in   dieser   Woche   mit   seinem   Nachwuchs   ein   Trainingslager durch. Seit   vielen   Jahren   nutzt   der   Verein   die   Winterferien,   um   die Kinder    und    Jugendlichen    des    Vereins    auf    die    kommenden Auftritte   und   im   Besonderen   auf   die   Landesmeisterschaft   der Spielleute   im   Sommer   vorzubereiten.   Eine   Woche   lang   treffen sich   die   jungen   Spielleute   täglich   mit   ihren   Übungsleitern   im Mehrzweckgebäude       der       Bietheschule       um       bekannte Musikstücke   zu   festigen,   neue   Titel   einzustudieren   und   in   der Turnhalle    das    Marschieren    zu    trainieren.    Vormittags    wird getrennt   nach   Instrumenten   und   Leistungsstand   in   kleinen Gruppen     geprobt.     Nach     dem     Mittag     geht     es     um     das Zusammenspiel. Nachdem die Kinder im letzten Jahr bei den Landesmeisterschaften die Bronzemedaille gewannen, wollen sie auch in diesem Jahr einen guten    Platz    erreichen.    Und    da    hilft    nur    fleißiges    Üben.    „Leider    kommen    zu    wenig    Kinder    nach,    um    unseren    Nachwuchszug    zu verstärken,   im   vergangenen   Jahr   konnte   der   Verein   nur   mit   16   Nachwuchsspielleuten   starten,   die   anderen   Kinder   waren   leider   noch nicht   so   weit.   Andere   Vereine   dagegen   starten   mit   mehr   als   25   Musikern.   Desto   stolzer   sind   wir   auf   unseren   Nachwuchs,   der   dennoch den   3.   Platz   erreichte.   Aber   in   diesem   Jahr   werden   es   leider   auch   nicht   viel   mehr   Wettkampfteilnehmer.“,   so   der   musikalische   Leiter   des Vereins Christoph Kauert. Der   Nachwuchszug   wird   durch   altersbedingte   Abgänge   von Jahr    zu    Jahr    kleiner.    Bei    den    Landesmeisterschaften    der Nachwuchszüge   dürfen   die   Teilnehmer   aber   nicht   älter   als   16 Jahre   sein.   Wer   das   Alter   überschritten   hat,   spielt   bei   den Landesmeisterschaften   im   Erwachsenzug   mit.   Je   kleiner   der Zug,      desto      schwieriger      ist      es      alle      Stimmen      und Instrumentengruppen     so     zu     besetzen,     dass     man     vorne mitspielen kann. „Daher   suchen   wir   immer   Kinder   die   gerne   ein   Instrument   im Spielmannszug   lernen   möchten“,   betont   Kauert.   Nützlich   sei die   Ausbildung   im   Spielmannszug   auch   für   die   Schule,   hebt   der   musikalische   Leiter   des   Vereins   hervor.   So   würden   die   Kinder   lernen, nach   Noten   zu   musizieren.   Auch   Tugenden   wie   Kameradschaft   und   Disziplin   -   vor   allem   für   das   Marschieren   wichtig   -   würden   im   Verein vermittelt. Im Rosslauer Spielmannszug wird aber nicht nur musiziert. So wird im Trainingslager unter anderem auch Fasching gefeiert. Zu   Vorraussetzungen,   im   Spielmannszug   Blau-Weiß   Roßlau   mitmachen   zu   können,   befragte   die   MZ   den   musikalischen   Leiter   des Ensembles, Christoph Kauert. Wer kann ab welchem Alter im Spielmannszug mitspielen? Kauert:   Jeder,   der   Interesse   hat,   ein   Instrument   zu   erlernen.   Sinnvoll   wäre   es   jedoch,   wenn   die   interessierten   Kinder   das   8.   Lebensjahr erreicht haben. Welche Instrumente kann man im Spielmannszug lernen? Kauert:    Den    Kindern    steht    es    frei,    zwischen    Querflöte,    Trommel,    Lyra    und    Schlagzeug    zu    wählen.    Neben    der    Trommel    sorgen verschiedenste Zusatzinstrumente wie Tim-Toms, Bongos, Schellenringe oder Klanghölzer für Abwechslung. Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen? Kauert:   Spaß   und   Interesse.   Musikalische   Vorkenntnisse   sind   nicht   notwendig.   Durch   kompetente   Übungsleiter   erlernen   die   Mitglieder das Musizieren nach Noten und werden in einem breiten Spektrum der Instrumentalmusik geschult. Welche Kosten kommen auf den Interessenten zu? Kauert:   Der   Mitgliedsbeitrag   für   Kinder   beträgt   im   Rosslauer   Spielmannszug   1,50   Euro   im   Monat.   Dafür   erhalten   sie   das   Instrument,   die Noten   und   die   Auftrittskleidung   kostenlos   ausgeliehen.   Die   ersten   3   Monate   sind   völlig   kostenfrei.   In   dieser   Zeit   können   die   Kinder   in den Spielmannszug „reinschnuppern“. Was bietet der Spielmannszug außer Training und Auftritten? Kauert:   Neben   Ausflügen,   gehen   wir   mit   unseren   Mitgliedern   auch   Kegeln,   feiern   Fasching   oder   basteln   mit   den   Kleinsten   zu   Ostern. Besonders beliebt sind auch die zahlreichen Reisen, welche wir unternehmen. Wo geht es in diesem Jahr überall hin? Kauert:   Im   Mai   folgen   wir   einer   Einladung   zu   einem   Musikfest   nach   Vallendar   bei   Koblenz   in   Rheinland-Pfalz.   Eine   Woche   später   fahren wir   ins   Trainingslager   nach   Reibitz,   ein   weiteres   Trainingslager   führt   uns   in   den   Oktoberferien   nach   Güntersberge   im   Harz.   Darüber hinaus führen uns die Auftritte durch fast ganz Sachsen-Anhalt. Wann und wo trainiert der Spielmannszug? Kauert:   Wir   üben   jeden   Montag   und   Freitag   außer   an   Feiertagen   im   Mehrzweckgebäude   des   Schulzentrums   an   der   Biethe   in   Roßlau. Die   Kinder   trainieren   montags   und   freitags   jeweils   16.30   bis   18.30   Uhr   und   die   Erwachsenen   an   selber   Stelle   jeden   Montag   18.45   bis 20.30 Uhr. Wo kann man sich genauer über den Verein informieren? Kauert:   Wir   sind   mit   einer   eigenen   Homepage   im   Internet   vertreten.   Unter   www.spielmannszug-rosslau.de   gibt   es   viele   Infos   und   Fotos. Man kann auch nach Terminen unseres Vereines schauen. Mitteldeutsche Zeitung - Lokalausgabe Anhalt Kurier - ROS - Donnerstag 8.Februar 2007 - Seite 13; Von MAIK THIEMRODT
Blog